Die Europ%C3%A4ische Zentralbank (EZB) hat heute beschlossen, die Leitzinsen in der Eurozone vorerst unver%C3%A4ndert zu lassen, obwohl die Inflation zur%C3%BCckgeht und die Konjunktur schw%C3%A4chelt. Die Teuerungsrate in der Eurozone ist auf 2,4 Prozent gefallen und r%C3%BCckt damit nahe an die Zielmarke der EZB von 2,00 Prozent heran.
Einige Experten sind sich sicher, dass die EZB im Sommer die Leitzinsen senken wird. Volkswirte rechnen ebenfalls im Juni mit einer Zinssenkung. Trotz dieser Spekulationen betont die EZB-Chefin Christine Lagarde, dass die Zinsentscheidungen von Sitzung zu Sitzung und abh%C3%A4ngig von den aktuellen Daten getroffen werden.
Die Europ%C3%A4ische Zentralbank h%C3%A4lt somit die Leitzinsen im Euroraum zum f%C3%BCnften Mal in Folge gleich. Diese Zinspolitik steht im Kontext einer sich abschw%C3%A4chenden Konjunktur im Euroraum. Die Vergleiche zur Geldpolitik der US-Notenbank Fed legen nahe, dass die EZB m%C3%B6glicherweise vor der Fed die Zinswende einleiten k%C3%B6nnte, um wirtschaftliche Entwicklungen zu beeinflussen.