Bundeskanzler Olaf Scholz hat während seines Besuchs in Litauen und Lettland die Sicherheitslage im Baltikum und die Dringlichkeit an der NATO-Ostflanke betont. Der Besuch erfolgte zu einer Zeit, als die Spannungen zwischen Russland und den baltischen Staaten aufgrund einer Atomübung nahe der Ukraine zunahmen.
Deutschland plant, bis 2027 eine Brigade in Litauen aufzubauen und verstärkt somit sein Engagement in der Region. Seit Jahren warnen Litauen, Lettland und Estland vor der Bedrohung durch Russland. Zudem ist Deutschland der größte Unterstützer der Ukraine in Europa und hat erstmals das Nato-Ziel für Verteidigungsausgaben erreicht.
Während des Besuchs betonte Scholz, dass Deutschland bereit ist, jeden Zentimeter des Nato-Territoriums zu verteidigen. Gleichzeitig mahnten die baltischen Staaten, sich nicht einschüchtern zu lassen, und warnten vor einer möglichen russischen Aggression.