Nach anfänglichem Scheitern der umstrittenen Superliga haben die Initiatoren einen juristischen Etappensieg errungen. Ein Handelsgericht in Spanien gab einer Klage gegen mögliche Sanktionen durch FIFA und UEFA teilweise statt. Das Urteil ist jedoch nicht rechtskräftig und kann angefochten werden.
Das Gerichtsurteil ist ein wichtiger Schritt für die Superliga-Projektbetreiber, die sich gegen die Marktmachtmissbrauchsvorwürfe der UEFA und FIFA verteidigen. Die Richterin sah in ihrer Entscheidung eine potenzielle Marktbeherrschung durch die beiden Verbände und berücksichtigte dabei eine Grundsatzentscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH). Die UEFA fühlt sich trotz des Urteils in ihrer Haltung bestätigt und betont ihre Ablehnung gegenüber der Superliga. Auf der anderen Seite begrüßt die A22 das Urteil als wichtigen Schritt hin zu wettbewerbsfähigem Clubfußball.
Trotz des aktuellen Klageerfolgs bleiben die Zukunft und Realisierung der Superliga weiterhin ungewiss. Ob und wann das Superliga-Projekt tatsächlich umgesetzt werden kann, bleibt nach wie vor fraglich.