Die Bank of England hat inmitten der anhaltenden Covid-19-Pandemie eine bedeutende Entscheidung getroffen: Sie senkt erstmals seit der Krise den Leitzins, um die Inflation niedrig zu halten. Die knappe Entscheidung der Zentralbank wird von Analysten mit Spannung erwartet.
Bank of England senkt Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 5,00 Prozent. Diese Maßnahme unterstreicht die Bemühungen der Zentralbank, die wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten. Der Zentralbankchef betont jedoch die Vorsicht bei weiteren Zinssenkungen und die Notwendigkeit der Inflationskontrolle.
Die Inflationsrate liegt bei 2,0 Prozent und könnte gegen Jahresende ansteigen. Im internationalen Vergleich reagierten bereits andere Zentralbanken wie die EZB, die eine Zinswende vollzogen hat und weitere Zinssenkungen prognostiziert. Auch die Bank of Japan erhöhte den kurzfristigen Leitzins und reduzierte Anleihekäufe.
Experten und Volkswirte prognostizieren, dass die Bank of England nur begrenzt weitere Zinssenkungen vornehmen wird, um die abebbende Inflationswelle zu kontrollieren. Die Entscheidungen der EZB und BoJ sowie die weltweite Inflationsentwicklung werden die Geldpolitik in London nachhaltig beeinflussen.