Die Nummer zwei der AfD-Europawahlliste, Petr Bystron, steht unter Verdacht, eine Scheinadresse in M\u00fcnchen genutzt zu haben. Dieser Vorwurf kommt zu den bereits laufenden Ermittlungen wegen Geldw\u00e4sche und Bestechlichkeit. Bystron bestreitet die Anschuldigungen und bezeichnet sie als politisch motivierte Kampagne, um ihn und die AfD zu sch\u00e4digen.
Bystron wird verd\u00e4chtigt, eine Scheinadresse in seinem Wahlkreis in M\u00fcnchen angegeben zu haben. Es wird vermutet, dass daf\u00fcr auch Geld gezahlt wurde. Die Generalstaatsanwaltschaft M\u00fcnchen hat Durchsuchungen angeordnet. Bystron bestreitet die Vorw\u00fcrfe und bezeichnet sie als politisch motiviert. Seine Immunit\u00e4t wurde Mitte Mai aufgehoben, und er rechnet damit, dass das Verfahren eingestellt wird, wenn die Wahl vorbei ist. Bystron hat vorl\u00e4ufig auf Wahlkampfauftritte f\u00fcr die AfD verzichtet.
Die Unschuldsvermutung gilt bis zum rechtskr\u00e4ftigen Abschluss des Verfahrens. Bystron und die AfD stehen weiterhin im Fokus wegen m\u00f6glicher Verbindungen zu prorussischen Netzwerken, und es wird \u00fcber Geldzahlungen bei beiden Politikern spekuliert.