Der Prozess gegen Heinrich Prinz Reuß und acht weitere Mitglieder hat heute begonnen und stellt die Frage auf: Adeliger, Biedermann oder Staatsfeind? Die Gruppe wird wegen Verschwörung gegen die Bundesrepublik und Bildung einer terroristischen Vereinigung angeklagt. Angeführt von Heinrich Prinz Reuß, glaubt die Gruppe an ‚Reichsbürger‘- und Qanon-Ideologie, geheime Mächte und soll den Sturm auf den Bundestag geplant haben. Bei einer Razzia wurden sie mit einer Vielzahl an Waffen und großer Munitionsmenge festgenommen. Der Prozess findet in einer eigens errichteten Leichtbauhalle statt und ist der zentrale von drei Prozessen. Kritik an der Prozessführung kommt von den Verteidigern, die die Aufteilung des Verfahrens auf drei Orte bemängeln und eine ordentliche Verteidigung gefährdet sehen. Der Vorsitzende Richter ist jedoch entschlossen, den Prozess voranzutreiben und grenzt die Erklärungen der Angeklagten ein.
Der Prozess hat historische Bedeutung und wird mit Spannung verfolgt. Die Anklage lautet auf Verschwörung gegen die Bundesrepublik und Bildung einer terroristischen Vereinigung. Die Festnahme bei der Razzia mit einer großen Anzahl an Waffen und Munition unterstreicht die Brisanz des Falles. Die Kritik an der Aufteilung des Verfahrens auf drei verschiedene Orte wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, mit denen der Prozess konfrontiert ist. Trotzdem zeigt sich der Vorsitzende Richter entschlossen, den Prozess effizient voranzutreiben und die Erklärungen der Angeklagten einzugrenzen.