Ein breites Bündnis von 35 Organisationen setzt sich vehement für den Schutz von Kindern vor ungesunden Lebensmitteln ein. Die Forderung nach einem Werbeverbot für ungesunde Produkte wird immer lauter. Ernährungsminister Cem Özdemir hatte bereits ein solches Verbot angekündigt, das jedoch bisher nicht realisiert wurde.
Das Bündnis, bestehend aus Vertretern der Medizin, Wissenschaft sowie Verbraucher- und Kinderschutzorganisationen, drängt auf eine rasche Umsetzung des Gesetzes. Die Bundesregierung steht unter zunehmendem Druck, das geplante Gesetz noch vor der Sommerpause zu verabschieden.
Allerdings stoßen die Pläne auf Widerstand innerhalb der Koalition und von Seiten der FDP und der Ernährungsindustrie. Besonders besorgniserregend sind die gesundheitlichen Auswirkungen ungesunder Ernährung auf Kinder, die unter anderem zu Übergewicht und Folgeerkrankungen führen können. Kinder sind täglich einer Vielzahl von Werbespots für ungesunde Lebensmittel in den Medien ausgesetzt.
Es wird deutlich gemacht, dass die Politik handeln muss, um die Gesundheit der jungen Generation zu schützen. Ein starkes Gesetz ist dringend erforderlich, um die Zukunft der Kinder zu sichern. Gleichzeitig werden Bedenken über die Konsequenzen des Werbestopps für die Industrie und die Effektivität des Gesetzes geäußert.