Der Iran setzt den Ausbau seiner Bestände an beinahe atomwaffentauglichem Uran fort, wie die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) berichtet. Trotz der Beteuerung des Irans, keine Atomwaffen zu wollen, zeigt sich die IAEA besorgt über diese Entwicklung. Die Bestände des Iran umfassen derzeit rund 142 Kilogramm Uran mit einem Reinheitsgrad von 60 Prozent, was knapp 21 Kilogramm mehr ist als im Februar. Für einen Atomsprengkopf wären rund 50 Kilogramm Uran nötig. Besonders besorgniserregend sind die Äußerungen iranischer Regierungsvertreter über die mögliche Änderung der Doktrin des Landes. IAEA-Chef Raphael Grossi äußerte seine Sorge diesbezüglich und betonte die Notwendigkeit, die Situation im Auge zu behalten. Geplante Gespräche zwischen der IAEA und dem Iran wurden durch den Tod von Präsident Raisi und Außenminister Amirabdollahian verzögert. Das Atomabkommen mit dem Iran wurde 2015 geschlossen, jedoch 2018 von US-Präsident Trump aufgekündigt. Diese Entwicklungen rufen internationale Aufmerksamkeit hervor, um sicherzustellen, dass der Iran seine Verpflichtungen einhält und ein potentielles atomares Wettrüsten vermieden wird.
IAEA: Iran setzt den Ausbau der Bestände an fast waffentauglichem Uran fort
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Peter Nowak
Peter Nowak ist ein erfahrener Journalist mit einem Blick für lokale Geschichten, die die Herzen der Leser berühren.