Luis Abinader wurde bei der Präsidentenwahl in der Dominikanischen Republik direkt im ersten Wahlgang wiedergewählt. Die Wahlen wurden von der Krise im Nachbarland Haiti überschattet.
Bei der Präsidentenwahl in der Dominikanischen Republik wurde Amtsinhaber Luis Abinader mit über 57 Prozent der Stimmen wiedergewählt. Dies bedeutet, dass er direkt im ersten Wahlgang die erforderliche Mehrheit erhalten hat. Sein Gegenspieler, Ex-Staatspräsident Leonel Fernández, erhielt gut 29 Prozent der Stimmen, während der frühere Bürgermeister Abel Martínez auf rund zehn Prozent kam.
Der Wahlkampf wurde stark von der Krise in Haiti beeinflusst, da diese die politische und soziale Situation in der Dominikanischen Republik direkt beeinflusst. Als Reaktion auf die Krise hat die Dominikanische Republik mit dem Bau einer Grenze zu Haiti begonnen, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Die Dominikanische Republik, als beliebtestes Touristenziel der Karibik, verzeichnete im vergangenen Jahr erstmalig über zehn Millionen Besucher. Dies unterstreicht die Bedeutung des Tourismus für die dominikanische Wirtschaft. Tatsächlich gehört die Wirtschaft der Dominikanischen Republik zu den am schnellsten wachsenden in Lateinamerika, wobei positive Entwicklungen insbesondere im Tourismussektor zu verzeichnen sind.
In seiner Reaktion auf die Wiederwahl äußerte Luis Abinader, dass es nun an der Zeit sei, die Veränderungen und Reformen weiter zu vertiefen, um den Weg der Entwicklung fortzusetzen. Gleichzeitig wird die Krise in Haiti als Bedrohung für die Stabilität und Sicherheit der Dominikanischen Republik angesehen, was die Notwendigkeit internationaler und regionaler Maßnahmen zur Stabilisierung der Lage verdeutlicht.