Die kongolesische Armee hat nach eigenen Angaben einen Putschversuch im frühen Sonntagmorgen vereitelt. Laut Regierung wurden insgesamt drei Personen, darunter Ausländer, festgenommen. Der Schusswechsel, der zu drei Todesopfern führte, fand zwischen Bewaffneten in Militäruniform und den Wachleuten eines führenden Politikers statt. Dies verkündete die Regierung im Staatsfernsehen.
Der Putschversuch und der daraus resultierende Schusswechsel sorgten für Aufsehen in Kinshasa, der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo. Der politische Hintergrund des Staatsstreichs liegt in der Krise innerhalb der Regierungspartei, die zu Spannungen und Unregelmäßigkeiten bei den Neuwahlen führt. Präsident Tshisekedi erwägt aufgrund von mangelnder Transparenz bei seiner Wiederwahl die Auflösung der Nationalversammlung und die Ausrufung von Neuwahlen.
Die politische Lage im Kongo bleibt instabil und von inneren Spannungen geprägt. Präsident Tshisekedi sucht Lösungen für die Krise und droht mit Neuwahlen, während die Opposition die Forderung nach Transparenz bei den Wahlen erneuert.