Der Verband für LGBTQ+ Rechte warnt vor einer zunehmenden Verschlechterung des gesellschaftlichen Klimas gegen queere Menschen. Die steigende Zahl von Übergriffen und Straftaten deutet auf eine besorgniserregende Entwicklung hin. Insbesondere die rechtsextreme Stimmungsmache wird als treibende Kraft hinter queerfeindlichen Übergriffen identifiziert. In diesem Jahr wurden bundesweit 1005 Straftaten gegen LGBTQ+ Personen registriert, darunter 227 Gewalttaten, was im Vergleich zum Vorjahr einen deutlichen Anstieg darstellt.
„Die Zahlen zeigen, dass queere Menschen immer noch stark von Diskriminierung und Gewalt betroffen sind. Dies betrifft insbesondere die LGBTQ+ Community, die häufig Zielscheibe von Übergriffen ist“, sagte die Sprecherin des Verbands in einer Stellungnahme. Die Dunkelziffer der Übergriffe wird als hoch eingeschätzt, da viele Straftaten nicht gemeldet werden und die Feststellung eines queerfeindlichen Motivs schwierig ist.
Der Tag gegen Homophobie wurde genutzt, um die Lage von Menschen mit abweichender sexueller Orientierung in den Fokus zu rücken. Es besteht ein dringender Handlungsbedarf, um das gesellschaftliche Klima zu verbessern, Gewalt und Diskriminierung zu bekämpfen und die Rechte von queeren Menschen zu schützen.