Wladimir Putin hat am ‚Tag des Sieges‘ in Russland den Angriffsmodus wieder aufgenommen und signalisiert keinerlei Dialogbereitschaft mit dem Westen. In seiner Rede zog er Parallelen zwischen dem Konflikt zwischen der Sowjetunion und Nazi-Deutschland und dem aktuellen Konflikt zwischen Russland und dem Westen. Putin wies dabei jegliche Vorwürfe der Geschichtsklitterung zurück und betonte die Bedeutung des Sieges im Zweiten Weltkrieg für die russische Nation.
Putin unterstrich, dass er keine Bereitschaft zum Dialog mit dem Westen zeigt, obwohl er diesen in einem früheren Interview gelobt hatte. Er warf dem Westen vor, die Geschichte zu verzerren und regionale Konflikte zu schüren. Während zahlreiche autoritäre Staatsführer an den Feierlichkeiten teilnahmen, blieben westliche Staatsführer fern. Es ist bekannt, dass der ‚Tag des Sieges‘ als Marketinginstrument zur Legitimierung des politischen Regimes in Russland genutzt wird.
Die Rhetorik Putins gegenüber dem Westen bleibt weiterhin konfrontativ und signalisiert keinerlei Dialogbereitschaft. Der ‚Tag des Sieges‘ dient als wichtiges Instrument zur Legitimierung des politischen Regimes in Russland und die Erinnerung an den Sieg im Zweiten Weltkrieg wird als Einheitselement für die russische Nation genutzt.