Donnerstag, 19.09.2024

Insolventes DRK-Krankenhaus Biedenkopf benötigt fast die doppelte Finanzspritze

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Lisa Gruber
Lisa Gruber
Lisa Gruber ist eine talentierte Nachwuchsredakteurin, die mit ihrer frischen Perspektive und ihrem Gespür für Trends neue Impulse setzt.

Das insolvente DRK-Krankenhaus in Biedenkopf befindet sich in einem existenziellen Kampf um Überleben und Zukunftssicherung. Die Einrichtung steht vor großen finanziellen Herausforderungen und ist dringend auf zusätzliche Unterstützung angewiesen. Der Kreis Marburg-Biedenkopf hat bereits 2,7 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, doch um den Betrieb aufrechtzuerhalten, sind weitere 2,5 Millionen Euro erforderlich.

Die Insolvenz des Krankenhauses, die im Dezember 2023 eingeleitet wurde, hat direkte Auswirkungen auf den laufenden Betrieb mit 113 Betten und etwa 300 Mitarbeiter:innen. Obwohl der Insolvenzverwalter derzeit keine Schließung plant, steigt der Liquiditätsbedarf kontinuierlich an.

Die rückläufigen Einnahmen und der steigende Finanzbedarf aufgrund gesetzlicher Änderungen stellen das Krankenhaus vor große Herausforderungen. Um langfristig eine medizinische Versorgung vor Ort sicherzustellen, ist es unerlässlich, dass der Kreis zusätzliche finanzielle Mittel bereitstellt.

Es wird angestrebt, den Standort des DRK-Krankenhauses Biedenkopf zu erhalten und zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln. Möglicherweise wird der Landkreis in Zukunft sogar eine organisatorische Rolle übernehmen müssen, um das Krankenhaus zu retten und einen wichtigen Baustein der Gesundheitsversorgung in der Region zu sichern.

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