Das österreichische Unternehmen RHI Magnesita hat überraschend die Schließung seines Produktionswerks für feuerfeste Materialien in Staufenberg-Mainzlar angekündigt. Der Grund dafür liegt in einer weltweiten Nachfrageschwäche für Feuerfestprodukte, die nun 90 Arbeitsplätze betrifft.
Die Entscheidung stößt auf Kritik seitens des Betriebsrats und der Gewerkschaft, die sie als Wortbruch bezeichnen. Trotz vorheriger Investitionen in den Standort Mainzlar in Höhe von 11,2 Millionen Euro konnte die Schließung nicht abgewendet werden.
Das Werk, dessen Geschichte bis ins Jahr 1907 zurückreicht, hinterlässt nun weitreichende Auswirkungen. Die lokale Politik, die Belegschaft und die Region sind von dieser Entscheidung betroffen. Es wird angestrebt, eine angemessene soziale Absicherung für die Mitarbeiter zu erreichen, die von der Werksschließung betroffen sind.