Staatsbankett statt Fischbrötchen: Wie Deutschland Emmanuel Macron empfängt
Der französische Präsident Emmanuel Macron holt seinen geplanten Staatsbesuch in Deutschland nach, der im Jahr 2023 kurzfristig entfiel. Bundespräsident Steinmeier lädt ihn als einzigen Staatsgast zur 75-Jahr-Feier des Grundgesetzes ein, was auf eine enge deutsch-französische Beziehung hinweist. Macron plant, kurz vor der Europawahl in Dresden für Europa zu werben, während politische Differenzen zwischen Deutschland und Frankreich sowie Herausforderungen in der Europapolitik im Fokus stehen. Insbesondere die Verteidigungs- und Sicherheitspolitik sowie die Abschluss des Besuchs werden diskutiert. In den letzten Jahren ist die deutsch-französische Freundschaft jedoch etwas in Mitleidenschaft gezogen worden, da Macron offensichtlich weniger Harmonie mit Olaf Scholz als mit Angela Merkel empfindet. Er setzt sich für ein neues Wirtschaftsmodell in der EU ein und strebt umfangreiche EU-Investitionen in Verteidigung, Industrie, Technologie und Klimaschutz an. Frankreich drängt darauf, dass die französischen Atomwaffen in die europäische Abschreckungsstrategie einbezogen werden. Die Debatte über gemeinsame Rüstungsprojekte und Ukraine-Hilfe sowie die Signale über den Zustand der deutsch-französischen Freundschaft sind ebenfalls von Bedeutung.
Es ist klar, dass trotz politischer Differenzen eine tief verwurzelte, historische Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich besteht. Dennoch beeinträchtigen politische Differenzen und Konflikte die Freundschaft. Die Bedeutung des deutsch-französischen Verhältnisses für die Europäische Union kann nicht unterschätzt werden, und Macron appelliert vehement für eine stärkere Rolle Europas in Wirtschaft, Verteidigung und Klimaschutz. Die Debatte und Verhandlungen über gemeinsame Rüstungsprojekte und Ukraine-Hilfe werden ebenfalls im Zentrum stehen. Letztlich wird der Zustand und die Zukunft der deutsch-französischen Freundschaft aufmerksam beobachtet.