Die italienische Regierung unter Giorgia Meloni plant eine umstrittene Justizreform, um die Effizienz der Gerichtsbehörden zu steigern. Dabei stößt sie auf massiven Widerstand, sowohl innerhalb des Landes als auch seitens der EU.
Die geplante Justizreform unter Giorgia Meloni stößt auf heftige Kritik und Widerstand. Ein zentraler Punkt der Reform ist die Abschaffung des Straftatbestands des Amtsmissbrauchs. Diese Maßnahme wird von vielen kritisch betrachtet und führt zu Zweifeln an der Unabhängigkeit der Justiz. Darüber hinaus leiden die italienischen Gerichte unter langen Verfahrensdauern in der Zivil- und Strafjustiz sowie unter chronischem Personalmangel. Dies führt zu einer ineffizienten Justiz, die viele Bürger und Bürgerinnen frustriert. Der Einfluss des Selbstverwaltungsorgans "Consiglio Superiore della Magistratura" auf das Justizsystem wird ebenfalls kontrovers diskutiert.
Der Widerstand gegen die Reform kommt von verschiedenen Seiten. Richter, Staatsanwälte, die Opposition und auch die EU-Kommission äußern Kritik und Zweifel an der Durchsetzbarkeit der geplanten Reform. Insgesamt stößt die Regierung auf massiven Widerstand und die Zukunft der Justizreform bleibt ungewiss.