Die Staatsanwaltschaft Berlin hat das Ermittlungsverfahren gegen den Luftwaffeninspekteur Ingo Gerhartz eingestellt, da kein Anfangsverdacht für vorsätzliches Handeln vorlag. Ein russischer Nachrichtendienst hatte ein Gespräch von vier hohen Offizieren der Luftwaffe abgehört, in dem es um Einsatzszenarien für den deutschen Marschflugkörper Taurus ging. Verteidigungsminister Boris Pistorius stellte sich vor die Offiziere und bestätigte, dass auch Gerhartz an dem Gespräch teilnahm.
Das Verfahren wurde eingestellt, da keine Anhaltspunkte für vorsätzliches Handeln gefunden wurden. Russland hatte ein abgehörtes Gespräch von deutschen Offizieren zum Thema Taurus öffentlich gemacht, was zu Diskussionen und Rückendeckung des Verteidigungsministers führte.