Sonntag, 08.09.2024

Rassemblement National von Le Pen will sich nicht mehr mit der AfD im Europaparlament zusammenschließen

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Annemarie Böttcher
Annemarie Böttcher
Annemarie Böttcher ist eine erfahrene Lokaljournalistin, die mit ihrer Liebe zur Region und ihren tiefgehenden Recherchen die Geschichten der Menschen vor Ort erzählt.

Nach Reibereien zwischen Marine Le Pens Rassemblement National und der AfD will das Rassemblement National nach der Europawahl nicht mehr mit der AfD in derselben Fraktion im Europaparlament sitzen. Dies geht aus Berichten von französischen Medien hervor. Die Entscheidung basiert auf jüngsten Äußerungen des AfD-Spitzenkandidaten Maximilian Krah, der in einem Interview mit einer italienischen Zeitung kontroverse Aussagen über die SS getroffen hat. Bereits zuvor gab es Unstimmigkeiten zwischen AfD und Rassemblement National, insbesondere nach Enthüllungen über ein Rechtsradikalen-Treffen in Potsdam.

Die Kritik von Le Pen an der AfD war deutlich, und sie äußerte, dass es krasse Meinungsverschiedenheiten gibt, die die Kapazität zur Bildung einer gemeinsamen Fraktion beeinträchtigen könnten. Die Reibereien gingen sogar so weit, dass der AfD-Spitzenkandidat Krah versicherte, dass die Irritationen ausgeräumt werden. Das Potsdamer Treffen hatte die Teilnahme von AfD-Politikern und Mitgliedern der CDU und der Werteunion, sowie des ehemaligen Kopfes der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, umfasst.

Die Entscheidung von Marine Le Pen und ihrem Rassemblement National, eine separate Fraktion im Europaparlament zu bilden, spiegelt die starken Meinungsverschiedenheiten und Unstimmigkeiten mit der AfD wider. Die Hintergründe, insbesondere die kontroversen Äußerungen und Ereignisse wie das Potsdamer Treffen, haben zu dieser Entscheidung geführt. Es zeigt deutlich, dass die ideologischen Differenzen zwischen den rechtsnationalen Parteien zu tiefgreifend sind, um eine gemeinsame Fraktion zu bilden.

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