Die EU-Staaten Irland und Spanien sowie Norwegen planen, Palästina als eigenen Staat anerkennen zu wollen. Diese Ankündigung stößt jedoch auf Kritik eines Völkerrechtlers, der betont, dass Palästina noch kein unabhängiger Staat ist. Deutschland wiederum vertritt die Position, dass die Anerkennung eines palästinensischen Staates prinzipientreuer ist und völkerrechtlich korrekt, dies jedoch auch das Ergebnis politischer Überlegungen ist.
Die strikte völkerrechtliche Definition eines Staates wird dabei betont, und es wird darauf hingewiesen, dass Palästina unter der Besatzung Israels nicht in der Lage ist, unabhängige Staatsgewalt auszuüben. Ein Historiker und Politologe kritisiert die geplante Anerkennung Palästinas als Wichtigtuerei und sieht keinen substantiellen Nutzen in dieser Aktion. Er führt aus, dass Palästina bereits seit dem Teilungsbeschluss von 1948 ein eigenständiger Staat sein könnte, wenn es nicht an den Vertretern der Palästinenser liegen würde. Zudem wird betont, dass die Anerkennung Palästinas als Staat kein Dammbruch ist, da bereits viele UN-Mitgliedsstaaten Palästina anerkennen.
Die Haltung Deutschlands zur Anerkennung eines palästinensischen Staates wird als prinzipientreuer, aber auch als Ergebnis politischer Überlegungen betrachtet. Dabei wird darauf hingewiesen, dass Palästina nach streng völkerrechtlicher Definition nicht die Voraussetzungen eines Staates erfüllt, da es von Israel besetzt ist. Die geplante Anerkennung Palästinas wird als politische Wichtigtuerei angesehen, und es wird bezweifelt, dass sie substantielle Verbesserungen in der Region bewirken wird. Aus völkerrechtlicher Sicht bleibt die Situation komplex und die Anerkennung Palästinas als Staat kontrovers.