Montag, 18.11.2024

Schüler gestalten Kunstwerk über NS-Euthanasie: Wenn der Schrecken vor der eigenen Haustür liegt

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Simon Kunz
Simon Kunz
Simon Kunz ist ein investigativer Reporter, der mit seinen Enthüllungen Licht in dunkle Ecken bringt.

Schülerinnen und Schüler in Weilmünster setzen sich in einem Kunstprojekt mit den Nazi-Gräueltaten auseinander, die in ihrem Ort geschahen. Sie arbeiten an einer Stahlinstallation, die zum Gedenken an die NS-Euthanasieverbrechen auf dem Gelände der ehemaligen Landesheilanstalt Weilmünster aufgestellt werden soll.

Das Projekt an der Weiltalschule Weilmünster in Limburg-Weilburg beinhaltet die künstlerische Gestaltung einer Stahlinstallation zur Erinnerung an die NS-Euthanasieverbrechen. Inspiriert von der Geschichte der ehemaligen Landesheilanstalt in Weilmünster verarbeiten Schülerinnen und Schüler Motive wie rauchende Schornsteine und graue Busse, die symbolisch für die Geschichte stehen.

Im Rahmen des Projekts fand ein Workshop mit dem Streetart-Künstler Guido Zimmermann und Neuntklässlern statt. Dabei wurden intensiv die Euthanasie-Verbrechen der Nazis thematisiert, und die Schüler besuchten auch Tatorte und die Gedenkstätte Hadamar zur Vertiefung des Themas.

Die geplante Präsentation der Stahlinstallation mit historischer und aktueller Bedeutung soll das Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler für die geschichtlichen Ereignisse schärfen. Die Zusammenarbeit mit dem erfahrenen Künstler und die intensive Auseinandersetzung mit den Themen der Vergangenheit zeigen, wie Kunst dazu beiträgt, die Erinnerung an die Opfer wach zu halten und die Bedeutung der Geschichte für die Gegenwart aufzuzeigen.

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