Der renommierte Konfliktforscher Andreas Zick warnt eindringlich davor, im Kampf gegen Angriffe auf Politiker auf Strafverschärfungen zu setzen. In einem aktuellen Statement bezeichnet er diese Maßnahmen als kontraproduktiv angesichts der zunehmenden politischen Gewalt und des wachsenden Misstrauens gegen staatliche Institutionen. Zick argumentiert, dass Strafverschärfungen keine nachhaltige Lösung bieten, sondern vielmehr das Risiko einer Eskalation in sich tragen. Stattdessen plädiert er eindringlich für einen langfristig angelegten Ansatz, der auf Gewaltprävention, ein effektives Risikomanagement und Schutzmaßnahmen setzt.
Die jüngsten Entwicklungen alarmieren Zick, der eine deutliche Zunahme von politischer Gewalt und Misstrauen gegen staatliche Institutionen feststellt. In diesem Kontext warnt er vor einem rein repressiven Ansatz und betont die Notwendigkeit präventiver Maßnahmen, die auf eine nachhaltige Reduzierung von Konflikten abzielen. Insbesondere die Kontrolle durch die Politik sieht Zick kritisch und warnt davor, dass Strafverschärfungen populistischen Strömungen in die Hände spielen könnten.
Die Position des renommierten Forschers steht im Kontrast zu den aktuellen Diskussionen auf der Innenministerkonferenz, wo sich Stimmen für eine Verschärfung der Strafen im Kampf gegen Angriffe auf Politiker aussprechen. Zick hingegen sieht darin keine zielführende Strategie und fordert stattdessen eine umfassende präventive Strategie, die die Ursachen von Gewalt und Konflikten aktiv angeht.