Der Konflikt zwischen Verteidigungsminister Boris Pistorius und Kanzler Olaf Scholz spitzt sich weiter zu, wie Johann Wadephul, stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, betont. Wadephul sieht Pistorius in diesem Streit auf verlorenem Posten und wirft Scholz mangelnde Unterstützung vor.
Der Streit dreht sich vor allem um Haushaltsfragen und die Wehrpflicht. Pistorius fordert mehr Mittel für die Bundeswehr und plant die Reaktivierung der Wehrpflicht, um dem Personalmangel entgegenzuwirken. Doch bisher erhält er keine Unterstützung von seinen Koalitionspartnern. Die geplante Vergrößerung der Bundeswehr steht im Widerspruch zur aktuellen Schrumpfung aufgrund von Haushaltsstreitigkeiten.
Kanzler Scholz bezeichnet den Personalmangel bei der Bundeswehr als überschaubare Aufgabe, was von Pistorius und Wadephul kritisiert wird. Es wird deutlich, dass Pistorius in diesem Konflikt keine Rückendeckung von Scholz und der Koalition bekommt.
Die Konsequenzen sind bereits spürbar: die Bundeswehr leidet unter Geld- und Personalmangel, während sich der Streit um die Haushaltsmittel und die Zukunft der Wehrpflicht weiter zuspitzt. Pistorius prüft die Reaktivierung der Wehrpflicht als eine mögliche Maßnahme, um dem Personalmangel entgegenzuwirken.