Die CDU und ihr Parteichef Friedrich Merz feiern Einigkeit und gute Laune, aber es fehlt eine wesentliche Komponente. Nach Jahren von Frust und Verzagtheit hat die CDU wichtige Schritte geschafft, aber es besteht weiterhin eine L\u00fccke, kommentiert die Autorin Daniela Vates.
Die CDU hat die letzte Bundestagswahl verloren und musste einen blutigen Kampf um die Kanzlerkandidatur durchstehen. Die Macht von Angela Merkel hat die CDU zusammengehalten, aber das Verschwinden von demokratischen Volksparteien in anderen L\u00e4ndern zeigt die m\u00f6glichen Konsequenzen. Die CDU hat unter Friedrich Merz deutliche Schritte unternommen, wie die Wiedereinf\u00fchrung der Atomkraft, der Wehrpflicht und die Versch\u00e4rfung der Migrationspolitik. Friedrich Merz hat jedoch die Altkanzlerin Angela Merkel in seiner Rede nicht erw\u00e4hnt, was von CSU-Chef Markus S\u00f6der kritisiert wurde. Die Autorin kommentiert, dass Merz‘ Schritte zwar richtig, aber nicht gro\u00df genug seien und dass mehr als eine breite Aufstellung n\u00f6tig sei, um die CDU als Volkspartei zu erhalten.
Die Autorin schlussfolgert, dass trotz der positiven Entwicklung unter Friedrich Merz, eine wesentliche Komponente fehlt, n\u00e4mlich die Einbeziehung und Anerkennung von Leistungen von Angela Merkel. Sie betont, dass die CDU mehr als die Delegierten und die Vertreter des Wirtschaftsfl\u00fcgels erreichen muss, um Volkspartei zu bleiben.