Mittwoch, 13.11.2024

Klima-Finanzierung: Ökonom Michaelowa fordert Schwellenländer zum Handeln auf

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Simon Kunz
Simon Kunz
Simon Kunz ist ein investigativer Reporter, der mit seinen Enthüllungen Licht in dunkle Ecken bringt.

Die UN-Klimakonferenz in Baku im November 2024 steht vor der Herausforderung, künftige Finanzierungsmodelle für den Klimaschutz zu klären. Eine zentrale Kontroverse besteht dabei in der Uneinigkeit zwischen Industrienationen und Entwicklungsländern bezüglich der finanziellen Zuwendungen. Insbesondere fordern die Entwicklungsländer ab 2025 zehnmal höhere Beträge als bisherige Klimafinanzierungen. Diskussionen drehen sich intensiv um Themen wie die Höhe der finanziellen Verpflichtungen, die Verantwortung von Schwellenländern sowie die Nutzung internationaler Kohlenstoffmärkte zur Aktivierung privater Investitionen.

Bislang sah die Vereinbarung vor, dass jährlich 100 Milliarden US-Dollar für den Klimaschutz und Anpassungsmaßnahmen in Entwicklungsländer fließen sollten. Doch nun fordern die Entwicklungsländer eine deutliche Erhöhung dieser Beträge ab dem Jahr 2025. Der Fokus liegt auch auf der Diskussion über die Verantwortung von Schwellenländern und die Finanzierung von Anpassungsmaßnahmen.

Deutschland hat sich mit einer Finanzierung von 6 Milliarden Euro seit 2022 als führender Akteur in der Klimafinanzierung etabliert. Darüber hinaus werden intensiv Möglichkeiten diskutiert, wie durch die Nutzung internationaler Kohlenstoffmärkte Projekte in schwierigen Ländern mobilisiert werden können.

Diese Diskussionen spiegeln die Uneinigkeit zwischen Industrie- und Entwicklungsländern in Bezug auf finanzielle Verpflichtungen wider. Deutschland hat dabei eine Führungsrolle in der Klimafinanzierung eingenommen. Die Nutzung internationaler Kohlenstoffmärkte wird als Möglichkeit zur Aktivierung privater Investitionen intensiv diskutiert und bewertet.

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