In der Eurozone zeichnet sich eine potenzielle Zinswende ab, während in den USA weiterhin Zinssenkungen erwartet werden. Diese unterschiedlichen geldpolitischen Wege sind das Ergebnis von divergierenden Wirtschaftsindikatoren.
Die Inflationsrate in den USA liegt bei 3,5 Prozent, deutlich höher als die 2,4 Prozent in der Eurozone. Gleichzeitig liegt die Arbeitslosenrate in den USA unter vier Prozent, während sie in der Eurozone bei 6,5 Prozent verharrt. Die wirtschaftliche Situation spiegelt sich darin wider, dass die US-Wirtschaft florierend ist, während der Konsum in der Eurozone schwächelt. Diese Faktoren haben Auswirkungen auf die Geldpolitik und die Erwartungen der Märkte.
Experten spekulieren, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen schneller senken könnte als die US-Notenbank (Federal Reserve). Diese Entwicklung hängt jedoch auch von globalen Ereignissen wie dem Nahost-Konflikt und den Rohstoffmärkten ab. Die Verzögerung der Zinswende führt zu Turbulenzen an den Märkten, während die US-Wirtschaft dennoch weiterhin stark bleibt.