Samstag, 27.07.2024

Ein New Yorker Künstler auf der Suche nach seinen deutsch-jüdischen Wurzeln in Lich: Ryan Bock

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Melanie Buchholz
Melanie Buchholz
Melanie Buchholz ist eine leidenschaftliche Kolumnistin, die mit Witz und Charme die Alltagsmomente einfängt.

Der amerikanische Künstler Ryan Bock begibt sich auf eine faszinierende Reise in die Vergangenheit seiner Familie, um nach seinen deutschen Wurzeln in Lich zu suchen. Sein Aufenthalt dient nicht nur der Kunstproduktion und -ausstellung, sondern auch der tieferen Erkundung seiner deutsch-jüdischen Familiengeschichte.

Ryan Bock und seine jüdische Familie sind nach Lich gekommen, um mehr über ihre Ahnen zu erfahren. Ihr Stammvater, Samuel Löw Bock, wurde dort geboren, und einige Familienmitglieder waren im Kunstbereich aktiv. Trotzdem waren das Leben seiner Familie im Zweiten Weltkrieg und die Shoah kaum Thema. Interessanterweise symbolisiert die Farbgebung seiner Bilder Gewaltthemen, während Schachfiguren ein häufiges Motiv und ein Symbol für Konflikt und Krieg sind. Die Licher Bilder thematisieren die gemeinsame Kultur und Wissenschaft von Deutschen und Amerikanern. Ein bekanntes Werk von ihm behandelt ‚importierte Nazi-Wissenschaftler‘.

Die Kunst von Ryan Bock reflektiert die Auseinandersetzung mit der eigenen Familiengeschichte und bezieht sich auf historische Verbindungen zwischen Deutschland und Amerika. Seine Darstellung von Gewaltthemen und sein Interesse an der gemeinsamen Kultur und Wissenschaft der beiden Länder sind zentrale Elemente seiner Kunst.

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